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Mitarbeiterbindung – mögliche Maßnahmen des Arbeitgebers

Dr. Christopher Hahn
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am: 07.02.2023

Fachkräftemangel, demografischer Wandel und andere Veränderungen in der Arbeitswelt führen dazu, dass sich Arbeitgeber immer neue Maßnahmen einfallen lassen müssen, um Mitarbeiter zu gewinnen, zu motivieren und langfristig im Unternehmen zu halten. Lassen Sie uns einige der relevantesten Maßnahmen, insbesondere im Hinblick auf die Mitarbeiterbeteiligung, näher betrachten!

Die Bedeutung von Mitarbeiterbindung in der heutigen Arbeitswelt

Das wichtigste Kapital eines jeden Unternehmens sind seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - denn sie bringen ihr Fachwissen und ihre Leidenschaft für den Beruf direkt in den laufenden Betrieb ein. Umso dramatischer ist es für Arbeitgeber, wenn Mitarbeiter kündigen oder erst gar nicht eingestellt werden können. Der demografische Wandel macht vielen Arbeitgebern zusätzlich einen (weiteren) Strich durch die Rechnung.

Die Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern erhält dadurch eine ganz neue Bedeutung. Insbesondere wenn Mitarbeiter in für den Unternehmenserfolg wichtigen Positionen ausscheiden oder den Arbeitgeber wechseln, leidet langfristig das gesamte Unternehmen. Schließlich muss sich der jeweilige Nachfolger immer wieder neu in die begonnenen Projekte des ausgeschiedenen Mitarbeiters einarbeiten.

Statistisch belegt ist auch, dass eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit die Produktivität steigert, den Krankenstand senkt und die Bindung und Identifikation mit dem Arbeitgeber erhöht.

Mögliche Maßnahmen zur Bindung von Mitarbeitern

Im Potpourri der Mitarbeiterbindung existieren zahlreiche Maßnahmen, die sich bereits in der Vergangenheit und über viele Branchen hinweg bewährt haben. Dazu gehören unter anderem die folgenden Schritte, die Arbeitgeber ergreifen können:

  1. Herstellung einer rationalen Bindung: Sie entsteht dadurch, dass Mitarbeiter das Gefühl bekommen, Leistung und Gegenleistung stehen in einem angemessenen Verhältnis zueinander. Möglichkeiten des Arbeitgebers sind unter anderem, regelmäßige Gehaltssteigerungen, Mitarbeiterbeteiligungen, Dienstwagen und ein den Leistungen des Mitarbeiters angemessenes Vertrauen anzubieten respektive entsprechend auf ihn zuzugehen
  2. Emotionale Bindung: Sie zeichnet sich vor allem durch intrinsische Motivation aus, die dadurch entsteht, dass Arbeitnehmer einen Sinn in ihrer Tätigkeit sowie ein konkretes Arbeitsergebnis (Mehrwert) sehen und erkennen können. Eng hiermit verbunden ist die angemessene Be- oder Entlohnung derartiger Leistungen
  3. Fortschritte bei der Digitalisierung: Die Digitalisierung hält mittlerweile Einzug in sämtliche Unternehmen und Prozesse; selbst in vermeintlich „analoge“ Branchen wie das Handwerk. Um hier gerade junge Menschen anzusprechen, müssen Arbeitgeber entsprechend fortschrittlich aufgestellt sein
  4. Gesundheit und Fitness: Egal ob eine kostenfreie oder vergünstigte Mitgliedschaft, höhenverstellbare Schreibtische oder die Option, interne Gesundheitskurse wahrzunehmen, Gesundheit wird gerade am Arbeitsplatz immer wichtiger. Stellen Sie sich als Arbeitgeber der Herausforderung und bieten Sie Ihren Mitarbeitern entsprechende Möglichkeiten

Mitarbeiterbeteiligungen als „Königsdisziplin“ der Mitarbeiterbindung

Mitarbeiterbeteiligungen gehören zu den rationalen Maßnahmen der Mitarbeiterbindung und sind gleichzeitig eine der wirkungsvollsten. Denn mit einer unmittelbaren Beteiligung am betrieblichen Erfolg sieht der Arbeitnehmer seine erreichten Erfolge nicht nur im Unternehmen selbst, sondern er profitiert auch monetär von erbrachten Leistungen. Zu unterscheiden ist dabei zwischen „echten“ und virtuellen Mitarbeiterbeteiligungen (ESOP und VSOP):

  • ESOP: Beim ESOP (Employee Stock Option Plan) erhält der Mitarbeiter die Option, Anteile des Unternehmens zu festgelegten Konditionen zu erwerben. Er wird damit echter Gesellschafter, haftet anteilig und partizipiert an sämtlichen Unternehmenserfolgen, insbesondere Gewinnausschüttungen und stillen Reserven im Falle des Exits. Nachteil sind die aufwendigen gesellschaftsrechtlichen Prozesse, die mit der Übertragung von Anteilen verbunden sind
  • VSOP: Bei der virtuellen Beteiligung wird der Mitarbeiter kein „echter“ Gesellschafter, sondern auf vertraglicher Basis finanziell lediglich wie ein solcher gestellt. Er partizipiert daher unter anderem an Gewinnausschüttungen und Exit-Erlösen. Alle gesellschaftsrechtlichen Prozesse sowie die Haftung fallen weg; „Ausschüttungen“ sind beim Arbeitgeber Betriebsausgaben und beim Mitarbeiter laufende Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit

Ein VSOP eignet sich besonders zur flexiblen Gestaltung von Mitarbeiterbeteiligungen, da die aufwendigen gesellschaftsrechtlichen Prozesse wegfallen.

Disclaimer: Die Inhalte des Informationsangebots unter esop-direkt.de stellen keine Rechtsberatung dar. Wenn Sie eine rechtliche Prüfung Ihres Einzelfalls benötigen, dann wenden Sie sich bitte an unserer spezialisiertes Team: beratung@esop-direkt.de

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